Die Shadoks und die Gibis reisen zur Erde

Die Shadoks und die Gibis reisen zur Erde

Es war einmal vor sehr, sehr langer Zeit. In jenen Tagen gab es den Himmel. Rechts von ihm befand sich der Planet Gibi. Dieser war flach wie ein Brett und neigte sich mal zur einen, mal zur anderen Seite und es bestand ständig Gefahr, durch Grabungen ihn in ein Sieb zu verwandeln. Links vom Himmel war der Planet Shadok, welcher keine bestimmte Form besaß – oder besser gesagt veränderte sich dieser laufend, wenn er nicht ausreichend gestützt wurde. Und das war selten der Fall. In der Mitte des Himmels lag die Erde. Sie war rund und drehte sich. Auf der Erde gab es offenbar überhaupt nichts, doch immerhin funktionierte sie.

Daher wollen sowohl die Shadoks als auch die Gibis zu diesem stabilen Planeten. Für die Gibis ist dies kein Problem: Mit Hilfe riesiger Atmosphärentrichter saugen sie einfach den Supertreibstoff Cosmogol 999 aus dem All ab, welcher als Antrieb für ihre Rakete fungierte. Den Shadoks jedoch fehlt es an Treibstoff und so mussten ihre Raketenversuche kläglich scheitern. Doch mittels Professor Shadokos Kosmopumpe, welche mit der unglaublichen Kraft von 3 Millionen Shadok-Stärken arbeitet, wollen die Shadoks den Treibstoff der Gibis stehlen. Der Plan sieht vor, das Cosmogol 999 quer durch den Weltraum zum Planeten Shadok zu pumpen. Daher pumpt die gesamte Shadok-Bevölkerung unaufhörlich mit vereinten Kräften. Alle Shadoks pumpen und pumpen – wenn sie einmal erschöpft einschlafen, träumen sie sogar vom pumpen.
Der Shadoks-Führer lässt Untertanen, die nicht mehr zu gebrauchen sind oder sich gar weigern zu pumpen in eine Art unterirdisches Verlies – den Gulp – stecken. Ihm zur Seite steht der Wunderklempner; eine Art Magier , welchem ein Wasserhahn als Machtsymbol dient. Seine Aufgabe ist es, tagtäglich die Sonne aufgehen zu lassen, was ihm jedoch immer noch die Zeit lässt, sich nebenbei seinem Hobby der Klempnerei zu widmen. Er behauptet außerdem, dass er die Zukunft aus seinem magischen Wasserhahn lesen könne, daher besucht ihn der Shadoks-Führer oftmals persönlich, um ihn bei Regierungsproblemen nach Rat zu fragen. Der Shadoks Matrose der sehr viel trank, stand die meiste Zeit, wie er es nannte, unter Einfluss, war aber einfach nur besoffen. Mit seiner intergalaktischen Barke versuchte er den Weltraum zu überqueren um den Gibis ihre Rakete zu stehlen. Auch die Sprache der Shadoks ist äußerst eigentümlich: Sie besteht nur aus den vier Silben GA, BU, ZO und MEU – was aber in der richtigen Kombination reicht um alles zu sagen, was zu sagen ist. Oder etwa nicht? Auf ihrer Reise durch das All treffen die Shadoks auf weitere skurrile Lebensformen wie das Korlibu, das Fischkaninchen, das Milekantrope und natürlich Gégène: Ein allesfressendes Insekt, welches die Erde beherrscht und problemlos Bäume und ganze Berge verschlingen kann. Nachdem die Shadoks den Weltraum unsicher gemacht haben, bleibt nur die Frage, was eigentlich geschieht, wenn sie und ihre Kontrahenten die Gibis tatsächlich die Erde erreichen. Kann das gut gehen?

 

DVD-Today Kritik:

Sehr amüsant

Bonusmaterial:

- Poster

Facts:

- Genre: Zeichentrick
- Erscheinungstermin: 23.02.2007
- Originaltitel: Les Shadoks (Frankreich 1968)
- Regie: René Borg
- FSK: 6
- 1,33:1 / 4:3 Vollbild
- Ton: Dolby Digital 2.0 deutsch
- Untertitel: -
- Regionalcode 2
- DVD 9