Melancholia

Es sollte der glücklichste Tag in ihrem Leben sein: Nach der Trauung wollen Justine (Kirsten Dunst) und Michael (Alexander Skarsgård) ihre Hochzeit auf dem herrschaftlichen Landsitz der Brautschwester Claire (Charlotte Gainsbourg) feiern. Nichts scheint die Stimmung trüben zu können: Michael liest seiner frisch Angetrauten jeden Wunsch von den Augen ab, das Anwesen mit riesigem Golfplatz und Pferdeställen könnte idyllischer nicht sein, und Dutzende Gäste sind gekommen, um das Fest in ausgelassener Stimmung zu begehen. Doch die Hochzeit steht unter keinem guten Stern. Je weiter der Abend voranschreitet, desto schwerer fällt es Justine, ihre heitere Fassade aufrecht zu erhalten und ihre Melancholie zu unterdrücken. Anfangs fällt nur Claire die Veränderung ihrer Schwester auf, die sie eindringlich ermahnt, sich zusammenzureißen. Schließlich entgeht auch anderen Familienmitgliedern und Gästen kaum noch, dass die Frischvermählte den Abend nicht zu genießen scheint. Selbst Michael dringt kaum noch zu seiner Frau durch. Als der Sonnenaufgang näher rückt, muss er erkennen: Justine hat mit dieser Hochzeit nicht nur ihm, sondern vor allem sich selbst etwas vorgemacht. Einige Tage später ist Justine so sehr in ihre Depression abgerutscht, dass Claire beschließt, sie zu sich nach Hause zu holen und sich um sie zu kümmern. Doch auch die ältere Schwester quält sich zusehends mit Ängsten. Denn inzwischen ist allgemein bekannt, dass der Riesenplanet Melancholia sich mit rasender Geschwindigkeit auf die Erde zubewegt. Überall wird darüber spekuliert, was passieren könnte – und auch wenn ihr Ehemann John sie davon zu überzeugen versucht, dass es nicht zu einem Zusammenprall kommen wird, wächst Claires Unruhe von Stunde zu Stunde...